Agent of Change: Zwischen HPI Potsdam und Silicon Valley
Design Thinking, Digitale Transformation und Innovation
Andrea Kuhfuß ist Innovationsmanagerin und Projektleiterin bei der HEC GmbH und deren Tochter Kurswechsel tätig, zuvor arbeitete sie am DIGILAB Brennerei 4.0 bei der Wirtschaftsförderung Bremen. Sie möchte Unternehmen dabei helfen, Digitalisierungsprozesse zu initiieren und durchzuführen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die technologischen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, u. a. durch Beratung, F&E Förderung, durch Wissens- und Technologietransfer bzw. durch Innovationswerkstätten und Innovationsforen.
Kuhfuß hatte in der Brennerei Stipendiatenprogramme, Innovationswerkstätten, Seminare und Workshops mit Absolventen diverser (kreativer) Studiengänge angeleitet. Mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem zivilgesellschaftlichen Umfeld konnten vor allem dank ihres Engagements Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen erarbeitet werden. Der interdisziplinäre Austausch ist ein enormer Gewinn – sowohl für die jungen Absolventen als auch für die Unternehmen, Institutionen und Vereine.
Im Herbst 2016 hat Kuhfuß ein zertifiziertes Weiterbildungs- und Trainingsprogramm am Hasso-Plattner-Institut (HPI) Potsdam und am kalifornischen Stanford Center for Professional Development durchlaufen: Leading Digital Transformation and Innovation. Ich habe mit ihr über ihre Motivation, über Inhalte, Chancen, und Ziele des Programmes gesprochen, über die Start-up-Kultur im Silicon Valley, über DesignThinking und Innovation, Veränderungsprozesse in Unternehmen und über Künstliche Intelligenz.
A.H. Andrea, Du beschäftigst Dich seit vielen Jahren mit dem Thema Innovation und hast Dein Wissen im Rahmen von Innovationswerkstätten, Seminaren und Workshops weitergegeben. Warum hast Du Dich dennoch entschlossen, am Innovationsprogramm des Hasso-Plattner-Instituts teilzunehmen?
Ich kann mich noch genau an die Situation erinnern. Es muss irgendwann im April 2016 gewesen sein – ich saß auf dem Sofa und las ‚Die Zeit‘, in der ich die Anzeige vom HPI entdeckte. Ich wusste, das ist die Weiterbildung, die ich mir schon seit langem gewünscht habe. Auch die Kosten, die ich auf der Website des HPI fand, schreckten mich nicht ab. Ich beschäftige mich schon seit langem mit der Idee des Agent of Change, der in Unternehmen als Intermediär zwischen den unterschiedlichen Welten vermittelt. Die Weiterbildung „Leading Digital Transformation and Innovation“ vom HPI versprach mir genau das. Außerdem wollte ich fundiertes Wissen erwerben – alle reden von der Digitalen Transformation, aber keiner weiß so recht, um was es eigentlich wirklich geht. Außerdem brauche ich diese Kompetenzen für mein neu strukturiertes Projekt im DIGILAB Brennerei 4.0, dass sich seit 2016 dem Thema Digitalisierung in seiner ganzen Komplexität widmet. Das HPI und die Stanford Universität sind die Experten auf diesem Gebiet mit all seinen Facetten.
A.H. Was hast Du Dir konkret von dem Programm erhofft?
Bestätigung des vorhandenen Wissens, die theoretische Unterfütterung desselben sowie die Möglichkeit, neues Wissen und neue Kompetenzen zu generieren. Außerdem fand ich es spannend, dass die Weiterbildung auf Englisch und im internationalen Kontext erfolgt – die Ausweitung meines Netzwerks war mir ebenfalls ein Anliegen. Außerdem wollte ich das HPI, die Stanford Universität und andere Akteure kennenlernen.
A.H. Über welchen Zeitraum erstreckte sich das Programm?
Verlockend war die Laufzeit des Programmes, das mir im Zeitraum von drei Monaten (September bis November 2016) kompakt Know-how vermittelt hat.
A.H. Wo fand das Programm im Detail statt, sowohl in Deutschland als auch in den USA?
Es gab zwei dreitägige Onsite-(vor-Ort-)Module im September und Oktober beim Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und ein viertägiges Onsite-Module im November auf dem Gelände der Stanford University.
A.H. Woher kamen die anderen Teilnehmer? Wie alt waren Sie? Was hatten Sie für einen Hintergrund und für eine Motivation zur Teilnahme?
Insgesamt waren es 30 Teilnehmer. Sie waren zwischen schätzungsweise 37 und ca. 60 Jahre alt. Sie kamen aus Argentinien, Mexiko, Brasilien, Israel, Schweiz, Österreich, Italien, Indien und Deutschland. Zusammengesetzt hat sich die Gruppe aus IT-Experten und BeraterInnen.
Programm-Module
Jeweils zwei Module waren diesen Themen gewidmet, ich nutze dafür die Beschreibung von des Programms von der Website der Academy des Hasso-Plattner-Instituts:
Digitalization – A Technological Perspective
Neue Technologien bringen traditionelle Geschäftsmodelle aller Industrien ins Wanken. Diese Technologien und ihre Auswirkungen auf Unternehmen zu kennen ist essentiell für einen erfolgreichen transformativen Wandel. Lernen Sie die neuesten Trends der Digitalisierung von den Experten des HPI, Deutschlands führendem IT-Institut.
Design Thinking – Building an Innovation Cultur
Erleben Sie einen menschenzentrierten Innovationsansatz, der die Nutzerbedürfnisse in den Mittelpunkt stellt und somit zu grundlegend innovativen Lösungen führt. Design Thinking wird eine nachhaltige Innovationskultur schaffen und Ihre Innovationsfähigkeit steigern.
Transformation – Embracing the Entrepreneurial Mindset
In Stanford erleben Sie das Start-up-Ökosystem des Silicon Valley und lernen Best Practices für die Umsetzung innovativer Ideen und Schaffung einer Entrepreneurskultur in Ihrer Arbeitsumgebung kennen.
A.H. Wurde das Thema „Künstliche Intelligenz“ thematisiert? Kompetente Wissenschaftler, wie Stephen Hawking, und IT-Akteure, wie Peter Thiel und Bill Gates, haben sich in letzter Zeit beängstigt zur KI geäußert. Anders als bei der Gentechnik gibt es keinerlei Kontroll-Instanzen oder ethische Kommissionen … Wie siehst Du das Thema KI selbst?
Das Thema fand und findet sich angewandt vor allem unter der Überschrift ‚Deep Learning‘ wieder, Maschinen lernen aufgrund von Algorithmen und immer schnellerer Technologien, die gewaltige Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten können, immer effizienter. Die Erkenntnisse werden dann wiederum in Maschinen implementiert. Mich schreckt das ganze gar nicht, muss ich sagen, und die Experten, die ich in Stanford gehört habe, glauben nicht daran, dass Maschinen in naher Zukunft eigenständige Entscheidungen treffen werden.
A.H. Wer waren die Coaches? Welchen Hintergrund hatten Sie?
Die Coaches waren Lehrende/Professoren der jeweiligen Institutionen sowie Berufspraktiker aus den Bereichen Technologie, Virtual Reality, Innovation, Design Thinking, Business Accelerator, Investoren und Startup-Akteure. Wir hatten das Vergnügen, von David M. Kelly persönlich durch die Ideenschmiede IDEO in Palo Alto geführt zu werden (Anm. Kelly ist Professor an der Stanford University, er gilt als einer der Wegbereiter und Namensgeber der Innovationsmethode Design Thinking und ist Gründer und Chairman von IDEO). Eine unserer Referentinnen – Emely Ma, ist der Head of Special Products, Business Innovation bei Google X, Alphabet Inc. gewesen.
© Andrea Kuhfuß, Austausch mit David M. Kelly
A.H. Wer hat Dich besonders beeindruckt?
David M. Kelley und auch Emily Ma, die eine unserer Referentinnen in Stanford war. Emily ist der „Head of Special Projects, Business Innovation” in der Forschungsabteilung X bei Google, Alphabet Inc. Sie hat fünf Jahre bei IDEO gearbeitet, bevor sie zu X gegangen ist. Sie ist eine lebhafte, kluge und sehr zugewandte Person, der man sofort glaubt, dass sie auch im täglichen Tun bei ihrem jetzigen Arbeitgeber die empathie-getriebene Methodik des Designthinking anwendet. Super spannend waren auch Prof. Tom Byers, Prof. of Management Science and Engineering, der über das „Entrepreneurial Mindset and Silicon Valley Fundamentals” gesprochen hat, sowie Prof. Tina Seelig, Prof. of the Practice, Management Science and Engineering, die uns den „Invention Cycle“, vorgestellt hat – eine weitere Methodik, um Innovationen zu generieren und zu implementieren. Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Prof. Jeremy Bailenson, der aus seiner Forschung und Praxis zum Thema ‚Virtual Reality: Trends and Business Applications‘ berichtet hat. Bialenson ist der Gründer des Stanford University’s Virtual Human Interaction Labs.
A.H. Damit ich mir den Lern- und Vermittlungsprozess innerhalb des Programms besser vorstellen kann: Schildere doch bitte, wie so ein Tag oder ein konkretes Projekt abgelaufen ist …
Die Onsite-Module begannen in der Regel mit einem Frühstück gegen 8.30 Uhr, dann gab es Vorlesungen, teilweise auch direkt übertragen aus dem Stanford Center for Professional Development, einer Mittagspause mit anschließenden weiteren Vorträgen und Workshops, in dem man in Teams aktiv wurde. Im dritten Modul haben wir die Methodik des Design Thinkings vor Ort erprobt. In Stanford haben wir außerdem Akteure vor Ort besucht.
Silicon Valley, IDEO und Google X
A.H. Welche „Exkursion“ bzw. welches Startup im Silicon Valley war für Dich persönlich am eindrucksvollsten und was hast Du dabei speziell für Dich gelernt?
Am meisten hat mich der Besuch bei IDEO beeindruckt – der Ort hat mich – obwohl viel größer – stark an meinen Arbeitsplatz erinnert. Wir hatten das große Glück von David M. Kelley persönlich geführt zu werden, dem charismatischen Gründer der Institution, der unglaublich lebhaft, beseelt und inspirierend von seiner Arbeit mit seinen Teams gesprochen hat.
A.H. Gab es eine zentrale Motivation, die alle Teilnehmer einte bzw. gab es eine zentrale Frage bzw. Herausforderung, vor der alle Teilnehmer im Alltag stehen?
Ja, im Grunde wollten wir alle wissen, wie „Leading Digital Transformation and Innovation“ in den Berufsalltag zu integrieren ist. Es ging uns außerdem herum, eine Struktur in diesem unglaublich komplexen Thema zu erkennen und zu erfahren, wie wir selbst in unseren Unternehmen zum „Agent of Change“ werden können.
Agent of Change: Zwischen HPI Potsdam und Silicon Valley
A.H. Du bist von Deinem Werdegang her auch Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin. Hat Dir das im Rahmen des Programms einen besonderen Blick oder eine spezielle Herangehensweise an Aufgabenstellungen ermöglicht?
Ich bin im Grunde ein Glückskind. Ich habe das Gefühl, dass sich mit der Weiterbildung ein Kreis schließt: Ich habe Wirtschaftsabitur, habe als Wirtschaftsassistentin gearbeitet, bevor ich Anglistik, Kunstgeschichte und Geschichte studiert habe. Dieses Wissen konnte ich dann ja im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektleiterin des Bereichs Bildung und Vermittlung in der Kunsthalle Bremen methodisch und didaktisch anwenden.
Mit dem Abschluss des berufsbegleitenden Studiums Musik- und Kulturmanagement fokussierte ich mich als Verwaltungsleiterin im Deutschen Auswandererhaus wieder stärker auf die wirtschaftlichen Aspekte einer Institution. In der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH fügte sich dann unter dem Titel „Innovationsmanagerin Design/Kreativwirtschaft“ und vor allem mit der Leitung des DIGILAB Brennerei 4.0 alles zusammen, vor allem die Arbeit mit Menschen stand stärker im Fokus.
Mit der Weiterbildung „Leading Digital Transformation and Innovation“ erhält der geschlossene Kreis jetzt noch einen stärkeren Rahmen: Digitale Transformation bedeutet in erster Linie die Veränderung der Unternehmenskultur mit empathischem Blick auf den Menschen, nicht nur den Arbeitnehmer, sondern auch den Kunden.
DesignThinking
A.H. An welchem Fallbeispiel hast Du konkret beim DesignThinking gearbeitet? Kannst Du das anhand der sechs Stufen erläutern, die in einem DesignThinking-Prozess durchlaufen werden …
Wir haben eine Live Balance App für gestresste Mitvierziger entwickelt, die dem User durch den (Arbeits-)alltag hilft und ihn so entlastet.
Understand / Verstehen: Interviews innerhalb des eigenen fünfköpfigen Teams, erster Prototyp aus Lego und anderen Materialien, Brainstorming
Observe / Beobachten: Interviews mit mehreren externen Menschen. Diese haben auch den ersten Prototypen ausprobiert.
Point of View / Standpunk definieren: Definition des eigentlichen Problems auf Grundlage des Gehörten, Austausch mit den anderen Teams
Ideate / Ideen finden: Iteration, d. h. weitere Verbesserung, Verfeinerung des Prototypen
Prototype / Modelle herstellen: Präsentation des Prototypen als kleines Schauspiel vor den anderen Teams
Test / Testen: Das wäre dann die nächste Phase gewesen, den Prototypen einem Praxistest zu unterziehen und das Urteil von Nutzern einzuholen.
© Andrea Kuhfuß: Obst in den Corporate Design Farben der Standford University (Schokoladen-S)
A.H. Wie stark sollten bzw. konnten sich die Teilnehmer selbst einbringen mit Eigenbeiträgen, Eigenarbeit?
Jeweils drei der insgesamt sechs Module liefen online und via Textmaterialien. Die Module wurden mit Tests und Reflektionen abgeschlossen. Insgesamt habe ich ca. 60 – 80 Stunden im Rahmen der Online-Module gearbeitet. Ein großer Wert wurde auf den Austausch innerhalb der Teams gelegt.
A.H. Wie war der Austausch der Teilnehmer untereinander? Hat es eine Art „kollegiale Beratung“ bzw. konstruktive Teilnehmerkritik gegeben? Wie hast Du das empfunden?
Der Austausch der Akteure untereinander und in den einzelnen 5 – 6köpfigen Teams war meiner Meinung nach ausgesprochen wertschätzend, unterstützend und inspirierend. Empathie ist ein ausgesprochen wichtiger Faktor beim Thema Digitale Transformation und wird quasi in allen Lectures sehr betont.
A.H. Gab es auch mal Tiefpunkte, Momente, wo Teilnehmer an Grenzen gestoßen sind? Vielleicht auch Du selbst? Waren Hürden bewusst im Programm implementiert?
Bei dem Programm handelt es sich um einen Piloten, von daher waren wir tatsächlich so etwas wie Versuchskaninchen. Das spiegelte sich vor allem in Modul 2 wieder, von dem ich mir noch weiteren Input zu neuesten Technologien und eine größere Anwendungsorientierung gewünscht habe, was aber an der Stelle nicht erfolgt ist. Ich war sehr frustriert und habe meinen Unmut bei den Veranstaltern geäußert. Onsite in Stanford wurde dann offensichtlich nachgebessert.
Fehlerkultur
A.H. War die oft beschworene Fehlerkultur Thema im Programm?
Das Thema „Trial and Error“ und Weitermachen ist ein maßgeblicher Faktor im Programm und im Grunde auch einer der Kernpunkte für Innovation.
A.H. Wie ist es mit der Ganzheitlichkeit: Wurde eher über den Kopf vermittelt oder gab es auch sinnliche, emotionale oder körperliche Erfahrungen?
Beides – die Kombination aus Onsite- und Online-Modulen, intensivem dreitätigen Design Thinking mit externen Gesprächspartnern, der Besuch von externen Institutionen und den Vorträgen unterschiedlichster Referenten zu unterschiedlichsten Themen sprach mit sehr guter Verpflegung alle Sinne an.
A.H. Das Hasso-Plattner-Institut gilt als Vorreiter für Innovationsforschung und -vermittlung. Bist Du mit völlig neuen Methoden in Berührung gekommen?
Nein, nur mit neuem Wissen. Design Thinking praktiziere ich ja selber.
A.H. Gab es für Dich innerhalb des Programms Aha-Effekte? Hat Dich etwas überrascht, womit Du so nicht gerechnet hattest?
Die Menschen in Palo Alto sind weitaus offener und teilen Ideen bewusst, um sie zu intensivieren. Talents und Investment ist das Credo – eine weitere Bestätigung meiner Auffassung, dass es Startups hierzulande extrem schwer haben, mit unkomplizierter Unterstützung durch externe Geldgeber, sprich, Investoren, risikoarm an den Start zu kommen. Außerdem wurde ich darin bestärkt, dass es bei der Komplexität des Themas Digitale Transformation vor allem um die interne und externe Kommunikation, um Empathie, die Fähigkeit zuzuhören und Fragen zu stellen und um die Notwendigkeit geht, die Unternehmenskulturen mit kreativen und agilen Methoden (wie bspw. Design Thinking) zukunftsfähig zu gestalten. Technologie muss auch verstanden werden, aber sie ist in erster Linie ein Beschleuniger, den sich die Akteure nutzbar machen müssen.
A.H. Welche Schlüsselerkenntnis nimmst Du nun mit aus diesem Programm. Was ist für Dich sozusagen die „Essenz in einem Satz“?
It’s all about culture. Listen and ask Questions. Es geht stets um Kultur. Hören Sie zu und stellen Sie Fragen!
A.H. Hat das Programm etwas „mit Dir gemacht“?
Ich bin jetzt erst drei Tage zurück, leide ziemlich unter dem vielbesungenen Jetlag, bin aber total geflasht und freue mich schon sehr, meine Aufzeichnungen auszuwerten. Meine Auffassung, dass Innovationen nur durch und in Kooperation, Interdisziplinarität, Neugierde und dem Wunsch zu Lernen entstehen, wurde durch die Weiterbildung zu 100% bestätigt. Woran es meiner Meinung nach bei uns fehlt, ist der Wille, in diese Komponenten zu investieren.
A.H. Gibt es auch Kritikpunkte, etwas wo Du Nachbesserungsbedarf siehst – organisatorisch, strukturell, inhaltlich, zwischenmenschlich …
Inhaltlich sollten im 1. und 2. Modul noch anwendungsorientierte Vorlesungen von Fachleuten aus der Praxis erfolgen.
Kosten und Finanzierung
A.H. Das Programm ist ziemlich kostspielig. Du hast etwa 17.500 € aus eigener Tasche finanziert? Wie hast Du Dich im Voraus über das Programm informiert und wie sicher warst Du Dir, dass sich die Investition für Dich wirklich lohnt?
Ich habe einen Bankkredit aufgenommen, um das Programm zu finanzieren. Mein Arbeitgeber kam mir mit der Übernahme von ¼ der Kursgebühren von 15.000 netto entgegen. Außerdem wurden mir die Onsite-Tage als Bildungsurlaub bewilligt.
Da wir Teilnehmende an einem Pilotprojekt waren, fehlten mir Angaben über die jeweiligen Referenten – die Namen lagen quasi beim Eintritt – sprich der Bezahlung des Programms – nicht vor. Ich habe mich einzig und allein auf den guten Ruf des HPI und von Stanford verlassen und wurde in der Summe nicht enttäuscht.
A.H. Wie sehen Deine weiteren Pläne aus: Was machst Du jetzt mit den erworbenen Kenntnissen? Du hast ja ein wunderbares Zertifikat erhalten: „Leading Digital Transformation and Innovation“. Wo möchtest Du Dein Wissen und Deine Fähigkeiten einbringen? Was möchtest Du damit anstoßen oder verändern?
Die Weiterbildung ist eine Bestätigung dafür, dass die Arbeit, die ich in der BRENNEREI mache, genau die richtige ist, um empathisch relevante und für die Menschheit nützliche Dinge nach vorne zu bringen. Mehr denn je sehe ich mich als Mittlerin zwischen den Welten und möchte als Agent of Change Unternehmen die unterschiedlichen Blickwinkel auf und in das Thema Digitale Transformation vermitteln.
Liebe Andrea, ich danke Dir ganz herzlich für Deine spannenden Einblicke in das Programm. Bei nächster Gelegenheit kannst Du dann ja berichten, welche Erfahrungen und Impulse Du konkret in Deinem Arbeitsalltag nutzen kannst.