Unser Gold: Wissen kuratieren und inszenieren
Überall wird die Wissensgesellschaft propagiert. Sie löst die Industriegesellschaft ab. Doch was genau bedeutet das? Werden wir Menschen beim Wettlauf um Informationen nicht schon längst von hochintelligenten Maschinen und Algorithmen übertrumpft? Keineswegs! Am Beispiel unseres Silberfuchs-Verlages zeige ich, dass der Mensch mit seiner Kreativität und seinem Wissen noch immer dringend gebraucht wird. Ein Plädoyer für analoges Denken, individuelles Kuratieren und leidenschaftliches Inszenieren. Eine Erklärung unseres Geschäftsmodells.
Globaler Trend: Überangebot an Informationen und Digitalisierung
Die Welt ist vollgestopft mit Informationen. Wenn wir etwas nicht wissen, fahnden wir im Internet mit Suchmaschinen und Suchwörtern. Aber sind die meist kostenlosen Inhalte auch seriös und fachlich richtig? Wurden die Informationen von interessengelenkten Lobbyismus-Kreisen lanciert? Die Quelle als Garant für Seriosität und Unabhängigkeit erschließt sich dem Webnutzer und Leser nur, wenn er den/die UrheberIn und dessen Umfeld kennt.
Warum Bewerten und Einordnen wichtig ist
Je mehr Informationen verfügbar sind, umso entscheidender wird es, sie zu bewerten, einzuordnen, zu organisieren, in Zusammenhänge zu stellen, sie in medial neu aufbereiteten Formen zu präsentieren und zu verbreiten. Informationen lediglich zu sammeln und neu zu kombinieren, genügt den Anforderungen unserer Wissensgesellschaft nicht! Wir im Silberfuchs-Verlag kuratieren und inszenieren Wissen – das ist unser Gold und unser Geschäftsmodell.
© MassivKreativ
Kuratieren
Das lateinische Wort „cura“ bedeutet „Fürsorge“ bzw. „Pflege“. Mit dem Kuratieren geht Verantwortung einher. Mit Wissen verantwortungsvoll und gewissenhaft umzugehen, gehört zum Selbstverständnis unserer Arbeit. Kuratieren ist Handwerk, Interpretation und Prozess. Auf Kuratoren trifft man normalerweise in Ausstellungen, Museen und bei Filmfestivals, ebenso in den Medien. Wir im Silberfuchs-Verlag beobachten, hören zu und stellen Fragen, wir bewerten Informationen, treffen eine sorgfältige Auswahl, ordnen Informationen ein, kombinieren und verbinden sie quer, wechseln Perspektiven, bringen neue Erkenntnisse und eigene Kommentare ein, treffen überraschende Aussagen und präsentieren innovative Sichtweisen. Wir erzählen lebendige und inspirierende Geschichten! Wir betreiben Storytelling und Qualitätsjournalismus! Für unser innovatives Konzept der Wissensvermittlung mit Medien wurden wir 2012 mit dem Bundespreis Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ausgezeichnet.
Inszenieren
Seit 2005 realisieren wir im Silberfuchs-Verlag Medienproduktionen verschiedenster Art: Hörbücher, Klangcollagen und Radiofeatures, klingende Visitenkarten für Firmen, mobile Hörstücke für Apps, interaktive Grafiken und Erklärtrickfilme, Filmreportagen und –Interviews, vielseitige Informationstexte, Artikel, Blogs und Ausstellungskonzepte für Museen. Bevor wir uns für die passende Inszenierung, d. h. die mediale Darstellungsform entscheiden, abhängig von Funktion und Zielgruppe, kuratieren wir Informationen und Wissen in unserem Labor für gesellschaftliche Wertschöpfung. Hier planen wir im Detail, wen wir befragen, wie und wo wir Informationen recherchieren, wie wir sie sammeln, sortieren und einordnen, sie bewerten und neu strukturieren, welche Art der Medienproduktion wir realisieren und mit welchen Partnern wir kooperieren.
© MassivKreativ, Björn Kempcke
Technologischer Trend: Automatisierung
Überall wird (finanzielle) Effizienz gefordert. Bürger und Nutzer sollen daher ihre Informationen und Daten am besten selbst eingeben, die dann automatisiert über Algorithmen ausgewertet werden. Ob die Ergebnisse in der Qualität ebenso wirksam sind wie beim individuellen Kuratieren, müssen die Nutzer entscheiden, die die Portale mit Informationen über ihre persönlichen Vorlieben kostenlos füttern. Nach geheimen Rechenverfahren schlagen uns die digitalen Plattformen neue Lebenspartner, Bücher, Musik und Filme vor, geben Reise-, Einkaufs- und Styling-Tipps, schicken uns unaufgefordert Reklame, sortieren uns Nachrichten und Informationen von Freunden und Verwandten vor. Nicht der Mensch, sondern die Maschine entscheidet – nach Wahrscheinlichkeit. Weil wir unsere Geschäftspartner wertschätzen, kuratieren und beraten wir personenbezogen und individuell. Digitale Technologien nutzen wir bei der Kommunikation, der Produktion und beim Vertrieb.
© Jürgen Nießen, Pixelio.de
Exkurs: Anfänge der Roboter
Der Kampf zwischen Menschen und Maschinen bzw. Robotern existiert, seitdem der Mensch die Maschine erfand und der tschechische Literat Josef Čapek 1920 das Wort „robot“ erdachte. Dessen Bruder Karel Čapek hatte in seinem Theaterstück „R.U.R. = „Rossums Universal-Robots“ menschähnliche Wesen auftreten lassen, die zuvor als künstliche Arbeiter in Tanks gezüchtet wurden. Als sie für die Menschen Frondienste und Zwangsarbeit verrichten müssen, revoltieren sie dagegen. Kunst als Vordenkerin von Zukunftstrends!
Sozialer Trend: Individualisierung
Ist der Prozess des persönlichen Kuratierens also noch zeitgemäß? Der wachsende Trend zur Individualisierung in der Gesellschaft spricht klar dafür. Jeder Mensch braucht neben Nahrung, Sicherheit, sozialer Gemeinschaft und Achtung vor allem persönliche Zuwendung, Selbstverwirklichung. So sagt es Abraham Maslow mit seiner Bedürfnispyramide. Eine individuelle Wertschätzung durch Andere zu erfahren, ist uns wichtig. Und wodurch zeigt sich Wertschätzung? Indem wir Anderen unsere Zeit und Aufmerksamkeit schenken, unser Wissen weitergeben und Emotionen zeigen. Ein Beweis für unsere soziale und kreative Intelligenz. Genau das, was Maschinen und Algorithmen fehlt.
Geschäftsmodelle der Zukunft
Wie soll die Wirtschaft auf den sozialen Trend der Individualisierung reagieren? Wie müssen Dienstleistungen künftig beschaffen sein, wenn sie uns wirklich dienen sollen? Wo liegen noch ungeborgene Innovationspotenziale? Diese Frage stellte im April 2016 eine Tagung des Fraunhofer-Instituts IAO im Umweltforum Berlin: Innovationspotenziale personennaher Dienstleistungen. Für unseren Silberfuchs-Verlag und das Portal MassivKreativ war ich als Vertreterin der Kultur- und Kreativbranche auf das Podium eingeladen – mein Statement „Die Kreativbranche ist durch IT und Games Motor für technologische Innovationen. Sie bringt aber zugleich durch soziale Innovationen wichtige Impulse und enormes Gestaltungspotenzial in Wirtschaft und Gesellschaft ein.“ Das Kuratieren, die Auswahl und Bewertung von Informationen, betrifft auch andere Branchen: Gesundheit, Logistik, Handel und Tourismus. Stephan Krug von der Vamos Eltern-Kind-Reisen vermittelt seine Reisen zu 95 Prozent im Direktvertrieb. Der Neurologe Prof. Dr. Thomas Meyer gründete die digitale „Ambulanz für Amyotrophe Lateralsklerose ALS“ an der Charité Berlin. Michael Tiller präsentierte die Logistik-Plattform für seine Friedrich Zufall GmbH und Stefan Tobel das Styling- und Shopping-Portal ABOUT YOU.
Unser Geschäftsmodell setzt auf Vernetzung
Mit Wissen inspirieren und bewegen! Darauf gründen wir im Silberfuchs-Verlag unser Selbstverständnis und unser Geschäftsmodell. Je nach Projekt vernetzen wir uns interdisziplinär mit Spezialisten anderer kreativer Teilbranchen: mit Zeichnern, Grafikern und Trickfilm-Animatoren, mit Szenografen und App-Programmierern, mit Regisseuren, Kamera- und Filmspezialisten, mit Komponisten, Schauspielern, Toningenieuren, Cuttern und wissenschaftlichen Beratern. Projektabhängig generieren wir auch Community-Wissen über kollektive Intelligenz. Unseren Kernthemen sind: Geschichte, Politik und Kultur, Nachhaltigkeit, Diversity und Interkulturelles, Regiobranding und Immaterielles Kulturerbe.
Produkte für Endkunden: B2C – business to consumer
Wir vertreiben unsere Hörbuchproduktionen an Endkunden sowohl in körperlicher als auch in digitaler Form. Die CDs unserer preisgekrönten Sachhörbuchreihen Länder hören – Kulturen entdecken sind im stationären Buchhandel erhältlich, über Online-Portale und unseren eigenen Direktvertrieb an Privat- und Businesskunden, wie den Reise-Spezialanbieter STUDIOSUS. Hörbuch-Downloads können über verlagseigene und -fremde Online-Portale heruntergeladen werden. Allerdings existiert für uns im digitalen Consumer-Bereich derzeit kein tragfähiges Geschäftsmodell: Da die Amazon-Tochter audible im Downloadbereich einen Marktanteil von 90 % besitzt, erzwingt sie kundenfreundliche Flatrate-Modelle, die für die Verlage zu außerordentlich niedrigen Erlösen führen. Wir experimentieren derzeit mit „Guerilla-Marketing“-Tools, z. B. verlinken wir kostenlose Hörproben-Widgets auf den Websites von Reise- und Jugendaustauschportalen und Bloggern. Bein Anklicken des Widgets werden die Nutzer über eine digitale Schnittstelle direkt zu unserem Downloadshop geführt.
Produkte und Dienstleistungen für Geschäftskunden: B2B – business to business
Wir realisieren für Geschäftskunden Tonträger und digitale Medienproduktionen, die wir auch unterlizenzieren, z. B. an Wissensportale der Bundesregierung (Auswärtiges Amt), an Stiftungen (Konrad Adenauer Stiftung) und Bildungsinstitutionen (Landeszentralen und Bundeszentrale für politische Bildung, Nordkirche). Wir arbeiten für Kulturfestivals (Schleswig-Holstein Musik Festival, Händelfestspiele), Stadtverwaltungen (Hamburger Senat) und Unternehmen (LBBW, BLG Logistics, Deutsche Bahn).
Lebenslanges Lernen
Mit eLearning, Moodle und MOOCs soll das neue, lebenslange Lernen leichter werden. Wir unterstützen diesen Trend mit unseren digitalen Medienproduktionen, zum Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit.
Mobiles Wissen
Auf Wunsch unserer Auftraggeber erreichen wir Zielgruppen auch mobil an ungewöhnlichen Orten: Über die weltweit verfügbare GPS-gesteuerte Audio-App von unserem Partner audioguideMe bringen wir kuratiertes Wissen in den urbanen Raum an pulsierende Orte mit passendem inhaltlichen Bezug.
– klingende Visitenkarten für Unternehmen
– Entdeckerrouten für Tourismusanbieter, Hotels, Gastronomie, Nahverkehr, Stadtverwaltung
– Objekte und Geschichten aus Ausstellungen und Museen
– Leitideen von Bildungsinstitutionen, Stiftungen und öffentlichem Sektor
Die Nutzer-Community kann die mobilen Geschichten kommentieren und selbst Audios aufnehmen. Bei öffentlichen Ereignissen, z. B. dem Hansetag in Lübeck, können Live-Aktionen mit Social Media als „Hybrid-Events“ verknüpft werden.
Innovative Kreativ-Workshops
Häufig konzipieren wir mediale Produkte in Kreativworkshops in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. Wir initiieren „Informations- und Innovations-Communities“ in Kombination mit analogen und virtuellen Arbeitsräumen. Auftraggeber können sich darüber mit Kunden, Klienten, Besuchern, Publikum verbinden, austauschen und Nutzererfahrungen generieren.
Beispiel: Deutsches Historisches Museum Berlin
Für das dhm habe ich eine Ausstellung über das Immaterielle Kulturerbe (IKE) in Deutschland konzipiert: über Feste, Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken, gemeinschaftliche Organisationsformen usw. In unserem Labor für gesellschaftliche Wertschöpfung organisieren wir für Mitarbeiter des Museums und der Deutschen UNESCO-Kommission einen kreativen, abteilungsübergreifenden Workshop. Immaterielles Kulturerbe entsteht aus gemeinschaftlicher Teilhabe. Sowohl die IKE-Akteure werden mit ihrem Wissen und Wirken eingebunden als auch die Besucher-Community, die eigene IKE-Themen in die Ausstellung einbringen kann. In Foren teilen und diskutieren wir die Ideen mit der Community (Kundenbindung und -Service).
Peer-to-peer: Erfahrungen der Kultur- und Kreativbranche nutzen
Alle Wirtschaftsbranchen suchen derzeit nach neuen Geschäftsmodellen. Unser Aufruf: Greifen Sie auf die Erfahrungen der Kultur- und Kreativbranche zurück. Sie sind häufig Vordenker und Pioniere für neue Trends: Co-Working, Crowd-Sourcing, Sharing, Digitalisierung, Individualisierung, BigData, 3D-Druck usw. Die Herausforderung für die klassische Wirtschaft besteht darin, neben neuen Produkten vor allem neue Dienstleistungen und Service-Angebote zu entwickeln, die sich an individuellen Kundenbedürfnissen orientieren. Welche neuen Anwendungsmöglichkeiten gibt es? Welche Produkte, Dienstleistungen, Services lassen sich neu kombinieren und übertragen? In den Innovationsprozess sollten Kreativschaffende unbedingt einbezogen werden. Über best-practice-Beispiele berichten wir live bei Tagungen, Kongressen, Podiumsdiskussionen und Netzwerk-Veranstaltungen und geben Handlungsempfehlungen.
Akteure der Kultur- und Kreativbranche bringen wertvolle Fähigkeiten ein:
– sie denken und arbeiten branchenübergreifend und interdisziplinär („Kreativ-Teams“)
– sie wechseln Perspektiven und hinterfragen Routinen („out of the box“)
– sie stellen sich mutig und gerne neuen Herausforderungen („das weiße Blatt“)
– sie bearbeiten aktuelle Herausforderungen mit gesellschaftlicher Relevanz
– sie sind intrinsisch motiviert, arbeiten hartnäckig und iterativ an Lösungen
Innovationsschürfer-Workshops
Mit peer-to-peer Workshops möchten wir im Silberfuchs-Verlag unser Wissen weitergeben und unsere Partner professionalisieren, selbst zu Innovatoren, Akteuren und Produzenten zu werden. Neue Ideen, Geschäftsmodelle und Szenarien können Unternehmen am besten in Workshops und bei Interventionen entwickeln – mit Unterstützung von Akteuren aus der Kultur- und Kreativbranche. Wissensmanagement, Diversity, Personalgewinnung und Mitarbeiterbindung: Die Herausforderungen für Unternehmen gleichen sich. Wir stellen unsere Erfahrungen und Fähigkeiten zur Verfügung: die richtigen Fragen zu formulieren, querzudenken, Perspektiven zu wechseln, interdisziplinär zu arbeiten, DesignThinking …
Wir haben wirksame und praxisnahe Workshops entwickelt, die das Potenzial und Wissen Ihrer Mitarbeiter wachsen lassen. Passende Informationen und richtige Erkenntnisse sind das neue Gold in unserer Wissensgesellschaft, nach dem wir gemeinsam mit Ihnen schürfen. Wenn Sie sich auf das Innovationsabenteuer einlassen, führen wir Sie und Ihre Mitarbeiter zu lukrativen Fundgruben.
BEISPIELE UND ANGEBOTE:
(1) Kunden-Wissens-Communities:
Im Auftrag von Unternehmen bilden wir „Informations-Communities“ (online und offline). Mit ihrer Hilfe können Firmen rasch auf neue Bedürfnisse der Kunden reagieren. Die Community wird zunächst online organisiert bzw. angeleitet, sich zu organisieren. Später wird sie offline in kreativen, möglichst interdisziplinären Innovationsworkshops mit den Firmenmitarbeitern verbunden. Auch Studenten von Hochschulen und Universitäten werden eingebunden.
(2) Mitarbeiter-Communities: Innovatives Wissensmanagement
Wir professionalisieren die Mitarbeiter im Wissensmanagement: Wie sollten notwendige (neue) Informationen schnell und effektiv ermittelt und beschafft werden, wie können Mitarbeiter effektiv beobachten, recherchieren, Interviews führen, Fragetechniken erarbeiten, Informationen strukturieren, aufbereiten, präsentieren?
Wir leiten den Aufbau eines firmeneigenen sozialen Intranets an – mit digitalen Arbeitsräumen für Mitarbeitergruppen, für Innovationprojekte, für innovative und kulturelle Communities. Wir organisieren Innovationsworkshops (offline) und virtuelle Arbeitsräume, um ungenutzte Potenziale der Mitarbeiter besser zu ermitteln und zugänglich zu machen.
(3) Mitarbeiter-Communities: Authentisches Veranstaltungsmanagement
Wir professionalisieren Unternehmen, ihre Veranstaltungen und Medien selbst zu gestalten, d. h. aus den Reihen der Mitarbeiter und ohne Unterstützung fremder Agenturen. So gelingt die Fokussierung auf eigene Mittel: Potenzial-Analyse, Entwicklung von Ideen und Kreativ-Bausteinen, Realisierung der Kreativ-Bausteine
- a) Veranstaltungen: Messen, Firmenjubiläum, Tag der offenen Tür
- b) Medien: Firmenblog (soziales Intranet oder öffentlich), Audioguide, Klangcollagen, Film, Interviews, Flashmobs, (Comic-)Zeichnungen, Fotocollagen, Kalender, Postkarten …
(4) Künstlerische Interventionen zur Mitarbeiterbindung und Nachwuchsgewinnung
Eine Künstlerische Intervention bedeutet, eine unternehmerische Fragestellung mit einer konkreten künstlerisch-kreativen Methode zu bearbeiten. Auf der Basis von Recherchen und Gesprächen werden Interessen und Potenziale der Mitarbeiter ermittelt und je nach persönlichen Fähigkeiten, Neigungen und Talenten künstlerisch-kreative Aktionen erdacht und umgesetzt. Mögliche Themen: Wissensmanagement, Nachhaltigkeit, Diversity als Wettbewerbsvorteil.
Digitale und virtuelle Experimentierräume in Kooperation mit Hochschulen
Als Experimentierfelder betreiben wir im Silberfuchs-Verlag verschiedene Online-Portale, um in Kooperation mit Medienstudiengängen neue Geschäftsmodelle und neue Technologien zu testen, z. B. Live-Stream, Augmented und Virtual Reality, Hybrid-Events usw.
Antje Hinz berichtet über die Kultur- und Kreativwirtschaft, über Open Innovation und Künstlerische Interventionen, Kreativakteure und Intermediäre, Innovatoren und Inspirateure, über Kreativforscher und Kreativquartiere, über Daten, Fakten und innovative Publikationen zum Thema. MassivKreativ informiert, inspiriert und interagiert. Das Portal ist unser Akquise-Tool zum Thema Kreativwirtschaft für Tagungen, Innovationsworkshops, Künstlerische Interventionen und mediale Auftragsproduktionen.
Das Lern- und Infoportal von Corinna Hesse über die nachhaltige Entwicklung unserer Welt entstand mit Elementen aus dem Hörbuch „zukunft|leben – Wissen aktuell: Nachhaltigkeit“, mit Educasts, Audio- und Videoclips, Erklärtrickfilmen, Animationen, Podcasts, Vodcasts und Medienlounge in Kooperation mit dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Wismar. Das Portal dient uns als Akquise-Tool zum Thema Nachhaltigkeit für Kongresse, Innovationsworkshops, Künstlerische Interventionen und Auftragsproduktionen.
© Rosel Eckstein, Pixelio.de
Portal für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern
In der Konzeptionsphase befindet sich unser interaktiver, multimedialer Online-Marktplatz für kreative Dienstleistungen und Produkte in Mecklenburg-Vorpommern. Das Kreativportal MV ist eine journalistische Internet-Plattform mit integrierter Datenbank für Firmen und Freiberufler der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie für Unternehmen klassischer Branchen in Mecklenburg-Vorpommern. Ziel dieser branchenübergreifenden Marketing- und PR-Maßnahme ist es, die Branchen untereinander zu vernetzen sowie die Sichtbarkeit der Kreativbranche signifikant zu erhöhen. Dies soll die branchenübergreifende Zusammenarbeit in MV überregional, effektiv und langfristig stärken und erweitern. Das Portal stellt einerseits aktuelle Informationen bereit, um Innovationen und neue Geschäftsfelder vorzustellen, und trägt andererseits wirksam dazu bei, persönliche Kundenkontakte zu vermitteln und Netzwerke nachhaltig zu fördern. Das enorme Wertschöpfungspotential durch die Kultur- und Kreativwirtschaft in MV wird redaktionell in best practice-Beispielen aufbereitet. Die Teilmärkte der Branche werden vorgestellt und ihre Relevanz für MV mit aktuellen Beispielen verdeutlicht. PR und Marketing werden wirksam verknüpft: Das Kreativportal gliedert sich in zwei Bereiche: redaktionelle Berichterstattung inkl. einem monatlichen Newsletter und Datenbank/Onlinemarktplatz. Ergänzend wird ein geschlossener Bereich (Intranet) für registrierte Nutzer eingerichtet (Mitglieder-Forum und virtuelle Arbeitsgruppen).
Teilhabe und kollektive Intelligenz: C2B – consumer to business
Bürger schaffen Wissen: Beispiel Regiobranding Lübeck – Nordwestmecklenburg Was macht eine Region unverwechselbar? Wie lassen sich Alleinstellungsmerkmale, z. B. Geografie, Natur, Kultur, Bräuche, Kulinarik, Handwerk usw., in Werte setzen und nach außen präsentieren? Welche Chancen ergeben sich daraus für den Tourismus? In unseren interdisziplinären Kreativworkshops ermitteln wir gemeinsam mit Bürgern der Region die Potenziale: Mitarbeiter von Kommunen und Verwaltung, von Umweltverbänden, aus Bildung und Wissenschaft, aus Tourismus, Verkehr, Gastronomie, Hotellerie, aus Baubranche und Gebietskörperschaften, aus Kirche, Verbänden und Ehrenämtern. Im peer-to-peer Verfahren professionalisieren wir die Bürger, ihre Region auch medial zu inszenieren, z. B. mit innovativen Entdeckertouren, Filmen, Fotos, Klang-Collagen usw. Eingebunden werden die Medien in eine mobile GPS-gestützte App.
Die Frage nach dem: WARUM?
Individuelles und kollektives Wissen wird zur Grundlage unseres Zusammenlebens, in sozialer, ökonomischer und auch in medialer Hinsicht. Woran auch immer wir in unserem Silberfuchs-Verlag tüfteln, egal welche Fragen wir stellen, zu welchen erstaunlichen Lösungen und Antworten wir gelangen: Angetrieben werden wir von grundlegender Neugierde und Lust an Veränderungen. Wir möchten Menschen mit Wissen inspirieren und bewegen, ein Leuchten in den Augen entfachen. Es heißt: Wissen sei Macht. Noch machtvoller ist kuratiertes Wissen, mit dem inspirierende Geschichten voller visionärer Kraft erzählt werden können. Genau das braucht unsere Gesellschaft dringend!
Antje Hinz
Auf einen Blick: Silberfuchs-Verlag – Profil und Portfolio
„Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen.“
John Naisbitt, US-amerikanischer Trend- und Zukunftsforschung
„Alles Wissen und alles Vermehren unseres Wissens endet nicht mit einem Schlußpunkt, sondern mit einem Fragezeichen.“
Hermann Hesse, deutscher Schriftsteller und Dichter