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Monitoringbericht 2022: Kultur- und Kreativwirtschaft

Resümee: Nach herausfordernden Pandemiejahren erholt sich die Branche schrittweise

© Text/Bild und zum Download des Berichts beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Hinweis: Die Zahlen basieren auf dem Jahr 2021.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 veröffentlicht, der mit wirtschaftlichen Kennzahlen die Lage und Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) in Deutschland erfasst.

Dazu resümiert Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Wir sehen, die Kultur- und Kreativwirtschaft erholt sich nach schweren Pandemiejahren. Das freut mich sehr. Aber das Monitoring der Branche zeigt jedoch auch, die Auswirkungen der Pandemie wirken nach. Deshalb setzen wir uns mit voller Kraft für die Kultur- und Kreativwirtschaft ein, da sie mit ihrer Innovationskraft wichtige Impulse für andere Branchen setzt.“

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist dem Bericht zufolge 2021 mit einem Gesamtumsatz von 175,4 Milliarden Euro um rund 4,8 % gegenüber 2020 gewachsen und zeigt damit nach den Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen Erholungszeichen. Ganz überwiegend konnten die Teilmärkte der KKW 2021 wieder wachsen – aber auf deutlich geringerem Niveau als vor der Pandemie. Die Bruttowertschöpfung der Kultur- und Kreativwirtschaft wuchs 2021 um 5,2 % gegenüber 2020 auf rund 103,7 Mrd. Euro und liegt damit in etwa auf dem Niveau des Maschinenbaus. Die Gesamterwerbstätigenzahl in der Branche blieb 2021 mit rund 1,8 Millionen Personen stabil.

Die Umsatzentwicklung der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft war 2021 sehr unterschiedlich: Einige Teilmärkte verzeichneten nach den Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen 2021 Erholungstendenzen (z. B. Film +7,9 %, Werbung +7 %, Design +6,7 %, Darstellende Kunst +6,2 %, Architektur +5,1 %), andere Teilmärkte weisen geringe Umsatzsteigerungen (Musik +0,8 %, Buchmarkt +1,8 %) oder gar sinkende Umsätze auf (Pressemarkt -1,3 %, Kunstmarkt -2 %).

Quellenverweis: Der Monitoringbericht wurde von der Goldmedia GmbH, der Hamburg Media School (HMS) sowie Professor rer. oec. Rüdiger Wink (HTWK Leipzig) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erarbeitet. Es handelt sich um eine Folgeerhebung der jährlich erscheinenden Monitoringberichte zum Stand und zu den Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland.

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